Handhabung und Dosierung
Die Fasern müssen nicht extra gefeuchtet werden, nur bei Trockenfutter oder hartem Stuhl (der weicher werden soll), empfiehlt es sich etwas Flüssigkeit zuzusetzen. Auf keinen Fall sollte Wasser über den Fasern stehen. Bei BARF und Dosenfutter reicht die Feuchtigkeit im Futter in der Regel aus.
Weiterhin ist es wichtig, dass das Tier langsam an die Fasern gewöhnt wird. Am Anfang sollten nicht mehr als ¼ bis ½ TL pro Mahlzeit gegeben werden. Die Fasermenge kann über den Zeitraum einer Woche, bei empfindlichen Tieren über zwei Wochen, bis zur angestrebten Dosis gleichmäßig erhöht werden.
Wenn mehrere Mahlzeiten am Tag gegeben werden, sollte die tägliche Gesamtmenge gleichmäßig auf die einzelnen Rationen verteilt werden.
Trockenfutter: Futter um die Menge reduzieren, die durch die Fasern ersetzt werden soll. Fasern entweder direkt über die Brocken streuen oder die Brocken bzw. die Fasern vorher etwas anfeuchten.
Nassfutter und BARF: Futter um die Menge reduzieren, die durch die Fasern ersetzt werden soll. Fasern einfach unter das Fleisch geben. Wenn der Futterbrei zu fest ist, kann etwas Flüssigkeit zugegeben werden.
Es sollten mindestens 5 % aber maximal 10 % der normalen Futtermenge (nach Gewicht) durch die Fasern ersetzt werden.
Beispiel:
Minimum: Statt 1 KG Gesamtfuttermenge nur 950 g Futtermenge zuzüglich 50 g Fasern (und bei Bedarf etwas Flüssigkeit).
Maximum: Statt 1 KG Gesamtfuttermenge nur 900 g Futtermenge zuzüglich 100 g Fasern (und bei Bedarf etwas Flüssigkeit).
Alternativ können die Fasern pro KG Körpergewicht dosiert werden.
Man gibt in diesem Falle mindestens 0,5 g und maximal 1 g pro KG Körpergewicht.
1 gestr. Lunderland Dosierlöffel bzw. 1 handelsüblicher, leicht gehäufter TL= 1 g