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WAS SIE ÜBER DAS BARFEN WISSEN SOLLTEN



Rund ums Barfen

Grundsätzlich steht BARF für die Rohfütterung von Hunden wie auch von anderen Tieren.
Der Begriff ist ein Akronym, das ursprünglich aus den USA kommt und "born again raw feeders" ("wiedergeborene Rohfütterer") abkürzt. Mitunter stoßen Sie vielleicht auch auf die beiden Langformen "biologically appropriate raw food" ("biologisch angemessenes Rohfutter") und "bones and raw food" ("Knochen und rohes Futter").

Im Deutschen sind "biologisch artgerechte Rohfütterung" und "biologisch artgerechtes rohes Futter" die gängigsten Varianten.
Aus diesen Termini - den englischen wie den deutschen - lässt sich schon gut ableiten, worum es beim Barfen geht: das jeweilige Tier, in unserem Fall also den Hund, mit roher Kost und damit artgerecht zu füttern.

An dieser Stelle fragen Sie sich möglicherweise, weshalb oder inwiefern BARF für Hunde artgerecht ist. Unsere Antwort: Der Hund gehört zur Familie der Caniden (der Terminus "canis" aus dem Lateinischen heißt "Hund"). Deren Stammvater ist der wild lebende Wolf.

Bis heute sind Wolf und Hund genetisch betrachtet nahezu identisch, auch hinsichtlich ihres Verdauungssystems. Dieser Fakt bildet den entscheidenden Ausgangspunkt für das Barfen und die Artgerechtigkeit der speziellen, rohen Fütterungsart.

Anders ausgedrückt: Wölfe fressen kein Fertigfutter, sondern ausschließlich Rohes - und das, seit sie existieren. Diese Ernährungsform erfüllt die Ansprüche der Wildtiere zu 100 Prozent. Da Hunde nun im Prinzip genauso "gemacht" sind wie ihre Urahnen, liegt es eigentlich auf der Hand, dass sie dieselbe Nahrung brauchen, um dauerhaft gesund und zufrieden zu sein.

Zwar hat der Hund im Laufe der Evolution die Fähigkeit erlangt, Stärke zu verdauen - er verfügt über die erforderlichen Enzyme. Aus diesem Grund verträgt er meistens auch gegartes Fleisch, Getreideprodukte und Früchte. Daraus kann man aber selbstverständlich nicht den Schluss ziehen, dass die an den Menschen angepasste Ernährungsweise auch wirklich die beste für ihn ist.

Zahlreiche Barfer berichten, dass ihre Hunde seit der Umstellung auf BARF vitaler wirken, schlanker sind und ein glänzenderes Fell haben. Angesichts der Häufigkeit dieser und ähnlicher Rückmeldungen dürften die erwähnten Folgen keine Zufälle sein.

Kaum zu glauben, aber wahr: Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war es für den Großteil der Frauchen und Herrchen ganz normal, ihre Hunde mit Resten der eigenen "Beute" zu füttern. Hatte es sich in der Steinzeit noch um Überbleibsel der erlegten Beutetiere gehandelt, so dienten später Küchenabfälle, Innereien und andere tierische Reste als Nahrungsmittel für die vierbeinigen Freunde.

Erst zu Beginn der 1960er-Jahre entdeckte die Industrie eine Marktlücke - und fing an, diese zu schließen, indem sie Fertig-Hundefutter produzierte. Was Hundehaltern über einen doch sehr langen Zeitraum als ungemein praktisch und bequem erschienen war (sprich die Dose oder sonstige Packung zu öffnen und dem Hund den Inhalt schnell und unkompliziert in den Napf zu geben), ist inzwischen mehr als fragwürdig.

Man muss sich nur anschauen, was in den meisten Fertigfutter-Produkten drin ist: zum einen in jeder Hinsicht billige Schlachtabfälle und zum anderen für den Menschen nicht mehr verwertbares Getreide. Oft finden sich in den erhältlichen Dosen und Tüten auch noch verschiedene - unnatürliche - Aromastoffe (Geschmacksverstärker) und weitere Zusätze, die appetitanregend wirken sollen.

Zweifellos klingen einige Fertigfutter-Sorten überaus ansprechend und einladend, doch qualitativ lassen sie häufig zu wünschen übrig. Zu wenig und/oder minderwertige Fleischbestandteile und zu viele Zusatzstoffe, die keinerlei Nährwert haben: Derartig mangelhaft komponiertes Futter trägt definitiv nicht zur artgerechten Ernährung eines Hundes bei. Dies gelingt BARF weitaus besser.

Tipp: Beim Barfen wissen Sie immer genau, was Sie Ihrem Hund servieren (dies ist bei Fertigfutter nicht der Fall). Sie können Ihrem Liebling ein buchstäblich gehaltvolles Menü anbieten, das ihm vollkommen gerecht wird und seine Bedürfnisse gänzlich befriedigt. Gerade für Hunde, die an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden (ja, auch bei den Fellnasen kommen Allergien gegen Gluten oder andere Inhaltsstoffe vor!), bietet die Rohkostfütterung einen deutlichen Vorteil.

BARF vereint Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Kräuter und Obst mit Vitaminen und Mineralien sowie hochwertige Öle. Damit ahmt der reichhaltige Futterkomplex die Zusammensetzung der Beutetiere wild lebender Caniden bis ins kleinste Detail nach.

  • Beutetiere ernähren sich oft von Gemüse und Obst. Frisst ein Wolf nun seine Beute, nimmt er logischerweise auch den Mageninhalt derselben in sich auf.

 

  • Vornehmlich bestehen Beutetiere aber natürlich aus Fleisch, Innereien und Knochen. Deshalb machen diese Zutaten auch den Hauptteil der Rohfütterung aus.

 

  • Wild lebende Caniden kochen und würzen sich ihre Beute nicht erst noch genüsslich, sondern verzehren sie roh. Somit beinhaltet auch BARF ausschließlich Rohes (in der "harten" Variante, es gibt auch noch "Barfen light",dazu später mehr).

Ob als ambitionierter Einsteiger oder als erfahrener(er) Barfer: Man lernt niemals aus. Deshalb empfehlen wir jedem BARF-Interessierten, sich die nachfolgenden Absätze aufmerksam durchzulesen. Wir geben Ihnen elementare Infos und Tipps, wie Sie Ihren Hund richtig barfen. Konkrete Angaben und praktische Beispiele helfen Ihnen, die Vorgehensweise bei der rohen Fütterung zu verstehen und korrekt umzusetzen.

Einleitend möchten wir noch zwei Punkte ansprechen:

  • Barfen ist einfach, wenn Sie sich die Mühe machen, sich ein wenig einzulesen. Unser Ratgeber erleichtert Ihnen den Start und erweitert auch den Horizont geübter Barfer.
  • Viele Barfer sagen, dass es Freude bereitet, Erfahrungen zu sammeln und dem Hund individuelle Speisepläne zu erstellen, die ihm sichtbar gefallen.

Sie benötigen lediglich echtes Interesse an einer artgerechten und gesunden Ernährung Ihres Hundes. Und überdies ein freies Tiefkühlfach, um die BARF-Zutaten (einzufrierendes Frischfleisch oder Frostfutter) zu lagern.

Um Ihrem Hund ein adäquates, ausgewogenes Menü zu bereiten, sollten Sie die folgende Aufteilung berücksichtigen:

  • 70 bis 90 Prozent Fleisch (mit allem drum und dran)
  • 10 bis 30 Prozent Gemüse, Kräuter und Obst
Hier eine detailliertere Aufschlüsselung:
  • 45 bis 50 Prozent Muskelfleisch (liefert Proteine, Fette, Vitamine, Mineralien und Wasser)
  • 15 bis 20 Prozent Pansen oder Blättermagen von Wiederkäuern (liefern weitere wichtige Vitamine)
  • 10 bis 15 Prozent RFK - rohe fleischige Knochen (liefern unverzichtbare Mineralien)
  • 10 bis 15 Prozent Innereien - bevorzugt Leber und Nieren sowie Lunge und Milz (liefern Vitamine sowie Eisen, Kupfer und Biotin)
  • 10 bis 30 Prozent Gemüse, Kräuter und Obst (liefern notwendige Ballaststoffe sowie wertvolle Vitamine und Mineralien)
Wichtiger Hinweis: Bei jeder BARF-Mahlzeit sollte das Verhältnis von Fleisch zu Gemüse und Obst bei 3:1 oder höher liegen (Fleisch muss klar dominieren).
Je nach Bedarf können Sie Ihrem Hund noch Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel) verabreichen, vor allem bestimmte Öle und/oder Mineralien. Apropos Öle: Am besten greifen Sie auf Produkte mit hohem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren sowie Linol- und Linolensäure zurück. Geben Sie etwa abwechselnd Lein-, Lachs- und Hanföl.

Tipp: Sorgen Sie generell unbedingt für Abwechslung im Napf. Die Fleischsorten und sonstigen Bestandteile dürfen gerne variieren, um sowohl in puncto Inhaltsstoffe als auch in Bezug auf den Geschmack regelmäßig frischen Wind reinzubringen und so eine in sämtlichen Belangen artgerechte Ernährung des Hundes zu gewährleisten.

Die Zutaten-Aufteilung allein sagt noch nichts darüber aus, wie viel Futter Sie Ihrem Hund pro Tag geben sollten. Mit dieser Frage befassen wir uns in diesem Teilkapitel unseres umfangreichen BARF-Ratgebers.

Grundsätzlich gilt hier, dass es immer von den individuellen Eigenschaften des jeweiligen Hundes abhängt, wie viel BARF pro Tag erforderlich ist.

Die wichtigsten Faktoren im Überblick:

  • Rasse/Größe
  • Gewicht
  • Alter
  • Aktivitätslevel
Heißt: Je nachdem, ob Sie einen kleinen oder großen Hund, einen leichten oder schweren Vierbeiner, einen Welpen, Adulten oder Senioren, einen ruhigen oder sehr aktiven Hund haben, variiert die benötigte Futtermenge.

Faustregeln:
  • Tägliche Futtermenge für Welpen: fünf bis sieben Prozent des aktuellen Körpergewichts
  • Tägliche Futtermenge für adulte Hunde: zwei bis vier Prozent des aktuellen Körpergewichts
  • Tägliche Futtermenge für Senioren: zwei bis drei Prozent des aktuellen Körpergewichts
Tipp: Wiegen Sie Ihren Hund monatlich, um zeitnah auf etwaige Veränderungen reagieren zu können (Futtermenge anpassen). Um die Berechnung gleich noch praktischer darzustellen, nehmen wir als Mittelwert für adulte Hunde und Senioren drei Prozent (tägliche Futtermenge, gemessen am aktuellen Körpergewicht des Hundes).

Beispiele (Berechnung mit drei Prozent): 
  • Ein ausgewachsener Bernhardiner mit einem Gewicht von 70 Kilogramm braucht jeden Tag etwa 2100 Gramm Futter. Dabei muss der Fleischanteil inklusive Innereien, Knochen und so weiter mindestens 1470 Gramm (70 Prozent des Gesamtbedarfs) betragen. Das Maximum für den fleischigen Part liegt bei 1890 Gramm (90 Prozent des Gesamtbedarfs).
  • Ein ausgewachsener Dalmatiner mit einem Gewicht von 25 Kilogramm braucht jeden Tag etwa 750 Gramm Futter. Dabei muss der Fleischanteil inklusive Innereien, Knochen und so weiter mindestens 525 Gramm (70 Prozent des Gesamtbedarfs) betragen. Das Maximum für den fleischigen Part liegt bei 675 Gramm (90 Prozent des Gesamtbedarfs). 
  • Ein ausgewachsener Chihuahua mit einem Gewicht von zwei Kilogramm braucht jeden Tag etwa 60 Gramm Futter. Dabei muss der Fleischanteil inklusive Innereien, Knochen und so weiter mindestens 42 Gramm (70 Prozent des Gesamtbedarfs) betragen. Das Maximum für den fleischigen Part liegt bei 54 Gramm (90 Prozent des Gesamtbedarfs).

Welpen gewöhnen sich normalerweise problemlos an die Rohfütterung. Besonders leichtes Spiel haben Sie, wenn der "Junghund" schon vom Züchter gebarft worden ist. Dann können Sie einfach mit dem Verfüttern von rohem Fleisch fortfahren.

Ansonsten empfehlen wir, den Welpen möglichst langsam auf BARF umzustellen. Bis zum vollendeten ersten Lebensjahr sollten Sie ihm vorrangig hochwertiges Fertigfutter geben - ergänzt durch altersgerechte Frischfleischprodukte, damit er frühzeitig auf den Geschmack kommt beziehungsweise die rohe Kost schon einmal kennenlernen kann.

Vorsicht: Das "vollständige" Barfen eines Welpen unter einem Jahr ist einzig erfahrenen Experten auf diesem Gebiet anzuraten. Eine falsche Nährstoffversorgung führt nämlich unter Umständen zu Entwicklungsschäden. Nehmen Sie die Umstellung aber in kleinen Schritten vor, funktioniert sie in aller Regel auch wunderbar.

Ein Welpe braucht mehr Energie, um ordentlich zu wachsen. Deshalb sollten Sie Ihrem jungen Hund fünf bis sieben Prozent seines Körpergewichts verfüttern. Dabei gilt, dass größere Hunderassen prozentual weniger benötigen (fünf bis sechs Prozent) als kleinere Rassen (sechs bis sieben Prozent).

Auch bei adulten Hunden empfiehlt es sich, den Wechsel von Fertig- zu Rohfutter in Ruhe zu vollziehen. Geben Sie Ihrem Vierbeiner in den ersten ein bis zwei Wochen von beidem etwas (an jedem neuen Tag das Gewicht ein wenig mehr in Richtung Rohfutter verlagern). Nach dieser vorsichtigen Eingewöhnungsphase können Sie ganz auf BARF umsteigen.

Zur Erinnerung: Ausgewachsene Hunde brauchen täglich eine Futtermenge von zwei bis vier Prozent des aktuellen Körpergewichts. Dabei sind agile Fellnasen bedürftiger (drei bis vier Prozent) als die gelasseneren Vertreter ihrer Art (zwei bis drei Prozent).

Tipp: Extrem aktive Hunde freuen sich, wenn Sie ihnen mit einer ergänzenden tierischen Fettquelle zusätzliche Energie liefern.

Bei Hunden im Seniorenalter lässt der Bewegungsdrang meistens ein wenig nach. In der Folge ist der Energiebedarf nicht mehr so hoch wie bei Welpen und adulten Hunden. Gemeinhin reicht eine Futtermenge von zwei bis drei Prozent des aktuellen Gewichts aus.

Wichtig: Achten Sie darauf, Ihren Senioren nicht zu überfüttern. Zu viel Futter kann das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes beeinträchtigen. Zu bedenken ist weiterhin, dass ältere Hunde möglicherweise Probleme mit den Zähnen haben. Aus diesem Grund sollten Sie Ihrem Senioren besser weichere rohe fleischige Knochen servieren.

Eine trächtige Hündin frisst quasi für zwei. Logisch, dass sie mehr Futter braucht. Dies ist von Beginn der Trächtigkeit an der Fall.

Woche 1 bis 3: Geben Sie der Hundedame zwei bis drei Prozent mehr Futter als sonst (sprich statt zwei bis vier Prozent lieber schon vier bis sieben Prozent ihres Gewichts). Stellen Sie dabei aber unbedingt sicher, dass die Hundelady und das in ihr entstehende Hundebaby mit sämtlichen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und essentiellen Fettsäuren versorgt werden.

Ab Woche 4: Erhöhen Sie die Futtermenge nun noch einmal, auf bis zu zehn Prozent. Mittlerweile werden die Embryonen über die Blutgefäße der Hündin mitversorgt.

Achtung: Wenngleich die erhöhten Futtermengen wesentlich sind, müssen Sie stets ein Auge darauf haben, wie sich das Gewicht der trächtigen Hündin verändert. Es sollte keinesfalls zu Übergewicht kommen, denn dies könnte wiederum zu Komplikationen während der Geburt führen.

Ab Woche 5: Steigern Sie den Eiweißanteil um 40 bis 70 Prozent. Dabei ist es sinnvoll, Produkte mit besonders guter Proteinverwertbarkeit einzusetzen. Wir empfehlen zum Beispiel Rindermuskelfleisch.

Aus den Schilderungen zu den verschiedenen Hundegruppen geht klar hervor, dass BARF Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Vierbeiners nimmt. Neben harten Faktoren wie Größe und Gewicht entscheiden auch weiche Faktoren wie das Aktivitätslevel und das Allgemeinbefinden der Fellnase darüber, wieviel Futter sie braucht.

Hier beispielhaft zwei Indikatoren für einen größeren oder kleineren Futterbedarf:
  • Sehr aktive, bewegungsfreudige Rassen wie Jack Russell Terrier und Border Collie sind energiebedürftiger als etwa eine ältere Dogge oder ein ruhiger, träger Basset. Demnach benötigen die "aktionsgeladenen" Hunde natürlich mehr Futter als die zurückhaltenden.
  • Nach einer Kastration neigen viele Vierbeiner aufgrund der Hormonumstellung dazu, an Gewicht zuzulegen. Ist das bei Ihrem Hund auch der Fall, können Sie Übergewicht leicht vorbeugen, indem Sie entweder die Gesamtfuttermenge reduzieren oder vorübergehend den Anteil an Gemüse, Kräutern und Obst erhöhen (und umgekehrt Pansen und sonstiges Fleisch reduzieren).

Seien Sie akribisch und flexibel bei der Zusammenstellung des Menüplans für Ihren Liebling. BARF ist für Hunde die optimale Ernährungsform, wenn die Nährstoffe sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Achten Sie darauf, eine Über- oder Unterdosierung von bestimmten Stoffen zu vermeiden.

Tipp: Als Anfänger können Sie sich ruhig Hilfe suchen. Auf Vierbeiner spezialisierte Ernährungsberater und manche Tierärzte stellen die Rationen so zusammen, dass Ihr Liebling alle Vitamine, Mineralien und sonstigen Nährstoffe in der angemessenen Dosis bekommt. Extrem wichtig ist etwa ein ausgewogenes Calcium-Phospor-Verhältnis (bei erwachsenen Hunden sollte es ungefähr 1,3:1 betragen - nie mehr als 2:1).
  • Rohes Schweinefleisch (auch vom Wildschwein) darf unter keinen Umständen auf den Speiseplan. Es könnte das Aujeszky-Virus enthalten, das die sogenannte Pseudowut (Tollkrätze, Tollwut) auslöst und für Hunde (und auch für Katzen) tödlich ist.
  • Ansonsten genießen Sie und Ihr Hund eine große Auswahl, was die Fleischlieferanten betrifft. Erlaubt sind ganz unterschiedliche Tiere, ob Rind, Lamm, Schaf, Ziege, Geflügel, Wild oder Pferd. Vielleicht steht Ihr Vierbeiner auf Exotisches? Füttern Sie ihm hin und wieder auch Rohfleisch vom Pferd oder Lamm.
  • Gehen Sie sowohl mit dem rohen Fleisch als auch mit Ihrem Hund hygienisch um. So minimieren Sie das Risiko, dass die Kost (und der Vierbeiner) von Parasiten befallen beziehungsweise mit Krankheitserregern wie Campylobacter oder Salmonellen infiziert wird.
  • Ihr Hund mag den Geschmack von rohem Fleisch und/oder Gemüse offensichtlich überhaupt nicht (auch nicht nach einer gewissen Eingewöhnungszeit)? Dann raten wir Ihnen, die Zutaten zu kochen und damit "Barfen light" zu betreiben. 
  • Füttern Sie Ihrem Vierbeiner keine puren, sondern rohe fleischige Knochen. Alternativ kommen auch Knochenmehl, gemörserte Eierschalen oder Calciumcitrat infrage.
  • Geben Sie Ihrer Fellnase nie zu viele Knochen beziehungsweise Calcium auf einmal, ansonsten droht eine lebensgefährliche Verstopfung.
  • Pürieren oder kochen Sie das Obst für Ihren Hund. Er kann Zellulose nicht aufspalten.
  • Wenn Sie Ihren Vierbeiner während der Eingewöhnungszeit oder dauerhaft teil-barfen (gemischte Fütterung von frischer Rohkost und klassischem Trockenfutter), dürfen Sie niemals beide Futterarten gleichzeitig servieren. Andernfalls provozieren Sie unschöne Verdauungsprobleme, da Rohfutter und Trockennahrung unterschiedliche Anforderungen an den hündischen Verdauungstrakt stellen. Also stets getrennt (als separate Mahlzeiten) verfüttern.
Hinweis: Es gibt Hunde, die mit dem Teil-Barfen überhaupt nicht zurechtkommen. Sollte sich dies auch bei Ihrem Vierbeiner herausstellen, raten wir Ihnen, dem Tierarzt einen Besuch abzustatten. Dieser unterstützt Sie und Ihren Hund dabei, eine rundum gesunde, verdauliche Ernährungsweise einzuleiten.

Oft liest man, gesunde Hunde könnten übergangslos auf BARF umgestellt werden. Dies zweifeln wir von Pansenkönig als erfahrene Barfer nicht an. Dennoch empfehlen wir Einsteigern, ihren Hund Schritt für Schritt, ganz langsam, über mehrere Wochen hinweg umzugewöhnen - aus zwei Gründen:

  • Der Magen Ihres Hundes kann sich besser auf die neue Fütterungsart einstellen.
  • Sie können sich besser mit dem BARF-Prinzip vertraut machen und die erste Zeit als "Testphase" nutzen. Was schmeckt Ihrem Vierbeiner, worauf scheint er eher weniger zu stehen? Wie lässt sich der Nährstoffbedarf optimal abdecken?
Kurzum gibt die Eingewöhnungszeit Ihrem Hund und Ihnen die Chance, das Barfen ganz intensiv kennen- und liebenzulernen. Bei Hunden mit empfindlicher Verdauung ist ein bedächtiges Anpassen der Nahrung von Fertigem auf Rohes ohnehin unverzichtbar.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass Sie zum Barfen zwar Vorkenntnisse brauchen (deshalb lesen Sie sich unseren Ratgeber durch...), aber keine Wissenschaft daraus machen müssen. Es ist nicht notwendig, erst einen kostspieligen Lehrgang zu besuchen oder eine eigene Hundefutterküche einzurichten. Lassen Sie sich einfach auf das Abenteuer ein - und es wird mit Sicherheit gut.

Zu Beginn ist eine ausgewogene Mischung wie unser hochwertiger Huhn-Mix ideal. Des Weiteren bilden Pansen oder Muskelfleisch vom Rind passende Rohfleischprodukte für noch unerfahrene Barfer, die sich einen möglichst einfachen Einstieg in die natürliche, artgerechte Rohkostfütterung wünschen.

Bieten Sie Ihrem Hund an den ersten Tagen der Umstellung dieselbe Fleischsorte. Nach diesem Zeitraum können Sie sie gerne schon wechseln.

Tipp: Servieren Sie Ihrem Hund zunächst gewolftes Frostfutter. Die meisten Vierbeiner fühlen sich durch allzu große Fleischbrocken anfangs noch überfordert. Halten Sie sich an folgendes Schema:

  • Woche 1: gewolftes Fleisch 
  • Woche 2: klein geschnittenes Fleisch
  • ab Woche 3: größere Fleischstücke integrieren
Sobald Ihre Fellnase auch mit größeren Stücken gut zurecht kommt, können Sie ihr noch anspruchsvollere Kost geben, beispielsweise ein ganzes Rinderherz oder auch einen kompletten Schlund.
Wichtig: Leber und/oder Niere sollten BARF-Einsteiger zu Beginn nur sparsam verfüttern.

Auch auf Knorpel und Knochen gilt es am Anfang zu verzichten. Wenn sich Ihr Hund und sein Verdauungssystem erst einmal an die Rohfleischfütterung gewöhnt haben, bieten Sie dem Vierbeiner am besten weiche Knorpel und Knochen an. Gut geeignet sind etwa Kalbsknorpel, Hühnerhälse und Entenkarkasse.

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Fellnase bei den Premierenversuchen ziemlich unsicher und verloren wirkt. Der Hund kennt es noch nicht, natürliche Nahrung richtig zu verzehren. Das muss er lernen. Auch der Organismus Ihres Vierbeiners braucht etwas Zeit, um sich auf das unbekannte Futter einzustellen.

Beobachten Sie Ihren Liebling bei seinen "Experimenten" mit Knorpeln und Knochen, um gegebenenfalls eingreifen zu können. Später, wenn der Hund das "Beißwerk" wirklich verinnerlicht hat, steht es Ihnen offen, ihn nach und nach auch an größere Knochen wie Rinderkehlköpfe oder Lammrippen heranzuführen.

Schließen Sie die Knochenmahlzeit immer direkt an das Futterfleisch an, denn:
  • Mit Fleisch im Magen verdaut der Hund Knochen am besten.
  • Dies wiederum hilft, unerwünschten Knochenkot zu vermeiden.

Beherzigen Sie einfach unsere Hinweise und Tipps im Einsteiger-Kapitel, um Ihren Hund optimal auf die Rohfütterung umzustellen.

Bezüglich der Zusammensetzung des Futters orientieren Sie sich an den Angaben und Erklärungen im Kapitel "Wie Sie Ihren Hund richtig barfen".

Wenn Sie sich an all das halten, gelingt es Ihnen sicherlich sehr gut, Ihren Hund zu einem leidenschaftlichen BARF-Liebhaber zu erziehen.

Damit Ihr Vierbeiner mit sämtlichen Nähr- und Vitalstoffen versorgt wird, die er braucht, um gesund und fit zu sein, benötigen Sie selbstverständlich noch qualitativ rundum überzeugendes BARF-Futter.

Wir von Pansenkönig bieten Ihnen eine große Auswahl an Rohfleisch für Ihren Liebling, ob Sie einen Welpen großziehen, Ihr Leben mit einem adulten Hund teilen oder einen echten Hundesenioren als Mitbewohner haben. Dabei stellen wir beste Qualität sicher. Wir verarbeiten das Futterfleisch selbst und sorgen für tadellose Frische. In unserem Shop können Sie erstklassiges Frostfutter und andere Zutaten für BARF günstig bestellen.

Bequem und preiswert: BARF online kaufen

Bei uns finden Sie frisches Futterfleisch vom:
  • Rind,
  • Lamm,
  • Fisch,
  • Geflügel,
  • Pferd
  • Wild.
Alle Sorten sind als 500- oder 1000-Gramm-Packung erhältlich. Ergänzend offeriert Ihnen Pansenkönig diverse Kauartikel und zusätzliche Produkte. Demnach haben Sie die Gelegenheit, den Großteil des erforderlichen Futters für BARF online zu erwerben.

 

Eines der am weitesten verbreiteten Missverständnisse hinsichtlich BARF betrifft - wie sollte es auch anders sein - den Preis. Oft wird behauptet, Barfen wäre deutlich teurer als das herkömmliche Füttern mit Fertignahrung. Dies ist jedoch ein Irrglaube.

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass BARF nicht mehr kostet als das Füttern mit hochwertigem Dosen- und Trockenfutter. Gerade bei uns können Sie BARF günstig kaufen. Auf unserer Seite finden Sie auch regelmäßig Angebote, sodass Sie bei der Bestellung von BARF online teilweise sogar noch Geld sparen.

Beim Barfen können Sie das Futter stets individuell auf die aktuellen (und dauerhaften) Bedürfnisse Ihres Hundes abstimmen. Spezifische Einflüsse wie Allergien, akute oder chronische Erkrankungen, Stress, Trächtigkeit, Fellwechsel et cetera wirken sich auf den Futterbedarf aus. Durch die flexible BARF-Ernährungsform fällt es Ihnen leicht, die Kost immer adäquat anzupassen. Auch auf Vorlieben Ihres Vierbeiners können Sie gezielt eingehen.

Grundsätzlich ermöglicht das Barfen die gesunde, artgerechte Ernährung eines Hundes. Anders als bei Fertigfutter wissen Sie bei BARF-Pansen und sonstigem Futterfleisch, dass keine unnötigen Füllstoffe enthalten sind - zumindest dann, wenn Sie BARF online bei einem vertrauenswürdigen Anbieter wie Pansenkönig bestellen. Durch den Verzicht auf Füllstoffe kann der Hund die Nahrung fast vollständig verwerten. In der Folge setzt er weniger Kot ab.

Gebarfte Hunde sind häufig ruhiger. Ihr Organismus wird nicht damit belastet, unnütze beziehungsweise schädliche Futterkomponenten verarbeiten zu müssen. Dies führt zu einem entspannteren Allgemeinbefinden. Weitere Vorzüge von BARF für Hunde sind ein dichteres und seidigeres Fell sowie ein reduzierter Eigengeruch des Vierbeiners.

  • individuelle Anpassung des Futters an die Bedürfnisse des Hundes möglich
  • hochwertige Nahrung ohne künstliche Zusätze und teils schwer verdauliches Getreide
  • stärkt das Immunsystem der Fellnase - kräftigt die Muskulatur und Bänder des Hundes
  • macht dichteres und seidigeres Fell
  • besseres Befinden des Hundes - er ist agiler, gelassener, fitter, gesünder
  • reduziert den Eigengeruch des Vierbeiners
  • Hund leidet weniger an Parasitenbefall
  • verringert oftmals die Anzahl erforderlicher Tierarztbesuche und dementsprechende Kosten

Es gibt natürlich auch BARF-Kritiker. Typische Behauptungen derselben sind:

  • Hund erleidet Mangelerscheinungen durch falsche Futterzusammenstellung (das mag sein, aber jeder Barfer kann dem entgegenwirken, indem er einen ausgewogenen Menüplan für seinen Vierbeiner erstellt oder erstellen lässt)
  • hohe Keim-, Bakterien- und Würmerbelastung durch das frische, rohe Futterfleisch (wir verarbeiten das rohe Fleisch für Hunde nach denselben Hygienestandards, die bei der Produktion des Fleisches für Menschen gelten; demnach ist das Risiko eines Salmonellen- oder sonstigen Befalls ebenso niedrig; überdies möchten wir anmerken, dass die meisten Keime den Kontakt mit der aggressiven Magensäure des Hundes sowieso nicht überleben; in Fleisch und Innereien finden sich meist keine infektiösen Wurmstadien; bei Frostfutter haben Würmer ohnehin keine Chance; und das Magen-Darm-Milieu eines gebarften Hundes wendet einen Wurmbefall gemeinhin von selbst ab)

BARF ist fleischlastiges Futter, wie es die Natur für Carnivoren vorgesehen hat. Alle für Hunde wichtigen Nährstoffe sind in natürlicher und dementsprechend leicht verdaulicher Form enthalten. Die Zusammensetzung orientiert sich an der eines Beutetiers - was die Nahrung absolut artgerecht macht. Denn in jedem domestizierten Hund steckt doch noch ein Wolf...